Spielberichte

Spielberichte 1. Männer


HC Bad Liebenwerda 1 - 1.SV Eberswalde 28:25 (15:12) 

Gelungener Arbeitssieg


Am Samstag empfing die erste Männermannschaft vom HC Bad Liebenwerda die Gäste vom 1. SV Eberswalde. Die Begegnung versprach äußerst spannend zu werden, da die Kurstädter das Kräftemessen in der Hinrunde verloren hatten. Wiedergutmachung war das Kredo für den Heimspieltag. Die Zeichen standen dabei jedoch nicht eindeutig auf Sieg, da die Kurstadtreserve auf einige Stammkräfte verzichten musste. Kräfte wie Marius Noch, Jerome Molzberger und Florian Joseph mussten kompensiert werden. Trotz alledem verfügte das Trainergespann Dielefeld – Zieris über eine schlagkräftige Truppe, die durchaus Siege einfahren kann. 


Den Torreigen eröffneten die Gäste aus Eberswalde. Unbeeindruckt davon glichen die Kurstädter durch einen 7-Meter Strafwurf durch Max Rukszio aus. Dieser sollte in dieser Begegnung mit 12 Treffern der erfolgreichste Torschütze des HCL werden. Die Anfangsphase des Spiels begann sehr verhalten, was die Abschlusseffizienz beider Teams anging. Ein gut agierender Abwehrverband auf Seiten des Gastgebers sorgte für einige wichtige Ballgewinne. Jedoch blieb der daraus resultierende Angriff oftmals torlos. Folglich ergab sich bis zur 17. Spielminute ein völlig offener Schlagabtausch, den kein Team deutlich für sich entscheiden konnte (7:6). Nur mühselig gelang es dem HCL die eigentliche Heimstärke unter Beweis zu stellen und das Spielgeschehen zu übernehmen. Durch einen starken Kampf aller Akteure konnte erstmals eine 4 Tore Führung aufgebaut werden (14:10). Dass dieses kleine erste Polster nicht ausreichen würde, war allen klar. Die Gäste aus Eberswalde waren ebenfalls, angefeuert durch die eigenen Fans, gewillt den Kampf über die volle Spiellänge anzunehmen. Mit einer knappen Führung auf Seiten der Kurstädter gingen beide Mannschaften bei einem Stand von 15:12 in die Halbzeitpause. 


Die zweite Spielhälfte versprach für die zahlreichen Zuschauer äußerst spannend und körperlich zu werden. Eine zunehmend spürbare Spannung lag in der Hallenluft. Die auftretenden Abwehrkämpfe wurden von Angriff zu Angriff intensiver. Die zuständigen Unparteiischen wurden häufiger gefordert Spieler auf beiden Seiten mit Zeitstrafen vom Feld zu schicken. Die sich dadurch bietenden Räume ermöglichten oftmals einfache Tormöglichkeiten. Sowohl Gastgeber, als auch Gäste nutzen diese oftmals erfolgreich, um so verhältnismäßig einfache Treffer zu erzielen. Die Eberswalder blieben immer auf Reichweite und verkürzten im Verlauf der Partie kurzzeitig auf zwei Tore (20:18). Das mit voranschreitender Zeit weiterhin hitzige Spiel beanspruchten glücklicherweise die Liebenwerdaer für sich. Diese konnten die erspielte Führung bis zum Schlusspfiff aufrechthalten und somit zwei wichtige Punkte für die aktuelle Saison einfahren. Bei einem Stand von 28:25 trennten sich beide Teams. Die damit angepeilte Revanche ist geglückt und überglücklich geht man nun in ein spielfreies Wochenende, um wieder neue Kräfte zu sammeln.   


Es spielten: O. Böhme (Tor), P. Rieger (Tor), F. Henkelmann (3), M. Rukszio (12), J. Horther (3), C. Ludwig (1), M. Nürbchen (2), N. Rieger (3), P. Wanitschka (2), J. Wanitschka, M. Zimmermann (2), M. Werner 


Marvin Nürbchen



TSG Lübbenau 63 : HC Bad Liebenwerda (12:17) 31:37

Dem Favoriten ein Bein gestellt


Nach einem enttäuschenden Auftritt vor heimischer Kulisse gegen Wildau in der Vorwoche, stand die Auswärtsfahrt zum Aufstiegsaspiranten nach Lübbenau auf dem Plan. Das hier eine schwere Herausforderung auf die Mannen aus der Kurstadt warten würde, war allen Beteiligten bewusst. Nichtsdestotrotz fand sich wieder eine gute zweistellige Anzahl an Fans in der optisch restaurierten Lübbenauer Sporthalle ein, um die Männer beim Kampf gegen das osteuropäische Kleinstarensemble zu unterstützen. 


Den Torreigen zum frühen Abend eröffneten die Gäste in der 3. Spielminute. Nach einen verworfenen 7-Meter konnte Max Rukszio den Abpraller aufnehmen und das Spielgerät im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Bis zur 14. Spielminute beim Stand von 7:7 zeichnete sich ein Spiel auf Augenhöhe ab, was angesichts der Tabellensituation und der Hinspielniederlage in der Kurstadtarena nicht in dieser Form zu erwarten war. Im Lübbenauer Angriffs- wie Abwehrspiel machte es sich wiederum bemerkbar, dass der aktuelle Topscorer der Brandenburgliga, Maksym Karamishev, verletzungsbedingt auf der Tribüne platznehmen musste. So waren die anderen international erfahrenen Spieler in der Pflicht, die Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Die am Vorabend trainierten Abwehrabläufe zeigten jetzt Wirkung und so konnte der HC einen ersten 3-Tore Vorsprung auf 7:10 erarbeiten. In Spielminute 22 konnten die Gastgeber wieder aufschließen, da sich unser Kurstädter Mittelblock noch nicht richtig auf die schnellen 1:1-Duelle einstellen konnte und so ein ums andere Mal das Nachsehen hatte. Bis zur Halbzeit zündeten nochmals der Motivationsschub und man konnte sich bis auf ein 12:17 absetzen. 


In der Kabine appellierte das Trainergespann Dielefeld/Zieris daran, die Konzentration weiterhin hochzuhalten. Oft genug verspielte man schon solch einen Vorsprung. Man benötigt die Punkte im Kampf gegen den Abstieg und wollte an die starke Leistung des ersten Spielabschnitts anknüpfen. 


Die 2. Hälfte begann mit der 2. Zeitstrafe für Mittelblocker Jonas Wanitschka, doch davon ließ man sich nicht beirren und konnte sich, trotz der wechselnden Manndeckung gegen die Rückraumakteure Rukszio und Molzberger, auf ein 16:24 absetzen. Es folgte eine Phase, wo man in der Abwehr nicht konsequent agierte und somit Lücken öffnete, sodass die Hausherren den Abstand auf 20:25 verkürzen konnten. Dieser 5-Tore Abstand sollte bis zum Ende der Partie jedoch der engste sein. Im weiteren Spielverlauf haben die Kurstädter ihren Stiefel konsequent zu Ende gespielt, sodass nach Ablauf der 60 Minuten ein verdienter 31:37 Sieg und 2 Punkte für die Tabelle verbucht werden konnten. 


Am nächsten Sonnabend, den 20.04., findet das nächste Heimspiel gegen Eberswalde statt. Hier heißt es den Aufschwung mitzunehmen und den Klassenerhalt vor heimischer Kulisse zu sichern. Anwurf ist zur gewohnten Primetime um 16:30 Uhr. 


Es spielten: 

Böhme, Oliver (TW); Rieger, Philipp (TW)

Henkelmann, Franz (2), Rukszio, Max (5), Horther, Jonas (5); Ludwig, Clemens (2); Rieger, Niclas (2); Joseph, Florian; Wanitschka, Paul (2); Wanitschka, Jonas; Noch, Marius (10); Zimmermann, Maurice (2); Molzberger, Jerome (6); Werner, Max 


Trainer/Offizielle:

Dielefeld, Michael; Zieris, Patrick; Kreutz, Hannes; Trabandt, Lucas


J. Horther




HC Bad Liebenwerda : HSV Wildau 1950 32:39 (17:20)

Schwacher Heimauftritt des HCL


Am vergangenen Samstag erwartete die Kurstädter das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Wildau. Um den Klassenerhalt schnellstmöglich abzusichern, nahm sich der HC viel für diese Partie vor und auch die offene Rechnung aus dem Hinspiel, man verlor im November nach einer durchwachsenen Leistung mit 33:29, wollte beglichen werden. Da sich die Gäste ebenfalls im erweiterten Abstiegskampf befinden und jeden Punkt benötigen, versprach es eine spannende Begegnung zu werden, die, aufgrund des äußerst sonnigen Wetters, eine eher überschaubarere Kulisse fand. Die gelebte Fanfreundschaft mit den Wildauern sorgte jedoch für eine durchgehend aufpeitschende Atmosphäre und verwandelte die Kurstadtarena in den gewohnten Hexenkessel.


Die Partie begann dann auch mit viel Tempo und hohem Einsatzwillen beider Mannschaften. Ein beherztes Zugreifen der Abwehrreihen und schnell geführte Offensivaktionen ließen keine Zweifel an der Motivation aller Beteiligten. In dieser frühen Phase gelang es den Hausherren, den Takt anzugeben und aus einem guten Defensivverhalten heraus, über einige Tempogegenstöße bis zum 11:8 in Front zu gehen, was die Wildauer zu einer Auszeit veranlasste. Die Neujustierung der Gäste trug Früchte, was, gepaart mit zwei unglücklichen Zeitstrafen gegen die Liebenwerdaer, den Wendepunkt im Spiel markierte. Beim Stand von 14:15 nach rund 24 Minuten übernahmen die Wildauer erstmals die Führung, die sie auch im weitern Verlauf nicht mehr aus den Händen geben sollten. Die gelegte Timeout-Karte auf Seiten der Kurstädter zeigte nur wenig Einfluss auf das Spiel. Viel zu oft wurden die eigenen Angriffe hektisch abgeschlossen, technische Fehler oder Fehlabspiele heraufbeschwört und Großchancen ausgelassen. Die Gäste konnten so das Zepter übernehmen und bis zur Halbzeit auf 17:20 stellen.


Im Kabinentrakt der Halle fand Trainer M. Dielefeld während der Pause sehr klare Worte für seine Schützlinge. Es galt wieder mehr Effizienz an den Tag zu legen, leichte Fehler abzustellen und mit mehr Geduld, die besseren Wurfchancen herauszuspielen. Mit einer Leistung wie zu Beginn des Spiels, wäre es sicher möglich gewesen, den Rückstand zu egalisieren und zurück in die Erfolgsspur zu finden. Leider sollte es anders kommen.


Auch wenn die Kurstädter Abwehr aufopferungsvoll kämpfte und selbst die Offensive vereinzelt ihre Klasse aufblitzen ließ, war der Bock nicht umzustoßen. Mehrfach konnte bis auf zwei Tore auf die Gäste aufgeschlossen werden, jedoch folgten immer wieder Phasen, in denen Angriffe fast kläglich, ausgelöst durch eigene Fehler, keinen Torabschluss fanden und die Bälle so in den Reihen der HSV-Abwehr landeten. Weiterhin mussten einige Zeitstrafen kompensiert werden, deren Rechtfertigung zumindest umstritten blieb. Die Gäste agierten an diesem Tag nicht fehlerlos, spielten aber wesentlich effizienter ihre Angriffe herunter, sodass sie folgerichtig bis zur Mitte der zweiten Hälfte auf ein 27:33 stellen konnten und damit die Vorentscheidung andeuteten. Bis zum Schluss blieb die Fehlerquote der Kurstädter derart hoch, dass jegliche Hoffnungen auf eine Aufholjagd begraben werden mussten. Bei Schlusspfiff war so ein 32:39 erreicht, was durchaus als Leistungsgerecht gelten kann und einen schwachen Heimauftritt der Liebenwerdaer korrekt widerspiegelt.


Am kommenden Wochenende steht das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten, der TSG Lübbenau 63, auf dem Programm. Die klare Favoritenrolle liegt hier beim internationalen Ensemble aus dem Spreewald, wohingegen der HC nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung eine Chance auf einen Überraschungscoup haben könnte. Gespielt wird am Samstag um 18:00 Uhr in Lübbenau.


Es spielten:

O. Böhme (TW), Ph. Rieger (TW), F. Henkelmann (5), M. Rukszio (8), J. Hother (5), C. Ludwig (3), M. Nürbchen, N. Rieger (2), F. Joseph, P. Wanitschka, J. Wanitschka, M. Noch (2), M. Zimmermann (4), J. Molzberger (3)


Trainer/Offizielle:

P. Zieris, M. Dielefeld, L. Trabandt, H. Kreutz


M. Rukszio




HSG/RSV Teltow Ruhlsdorf : HC Bad Liebenwerda 36:16 (20:8)

HSG Teltow Ruhlsdorf triumphiert gegen geschwächte Kurstädter


Am vergangenen Samstag reisten die Kurstädter zum HSG Teltow Ruhlsdorf.

Die Favoritenrolle in diesem Spiel war klar auf Seiten der HSG, nicht nur in Hinblick auf die tabellarische Situation, sondern auch weil gleich sechs Akteure auf Seiten Liebenwerdas ihre Teilnahme am Spiel absagen mussten. Ein großer Dank geht hier an die eingesprungenen A-Jugendlichen M. Steinbock und M. Bär.


Zu Beginn der Partie kam man zunächst solide in die Abwehr hinein und ließ dem Gegner wenig Chancen den Ball im Tor unterzubringen, auch weil Torhüter Ph. Rieger an diesem Tag noch Schlimmeres verhinderte. Es zeigten sich jedoch schnell Probleme, das gewohnte Angriffsspiel abzuspulen, da das lieb gewonnene Harz in der Halle nicht erlaubt war. Demzufolge stand nach guten fünf Minuten ein 2:2 auf der Anzeigetafel, was in der Retrospektive wohl als beste Phase des Spiels für den HC gelten muss. 

Nun häuften sich die Fehler auf Seiten der Kurstädter in Offensive und Defensive, was die Mannen der HSG gnadenlos ausnutzen konnten. Über die Stationen 8:3 (11‘) und 12:4 (16‘) drückten die Hausherren der Partie ihren Stempel auf. Das Trainergespann sah sich gezwungen die Auszeit zu nehmen, um den Lauf der Teltower zu stoppen, was aber wenig Wirkung zeigte und der erlösende Halbzeitpfiff beim vorentscheidenden 20:8 ertönte.


Die Devise für die zweite Hälfte war klar: Schadensregulierung soweit möglich, keine Verletzungen riskieren und den Kopf ein Stück weit oben behalten, wollte man sich doch vor der beachtlichen mitgereisten Fan-Schar zumindest anständig verkaufen.


Die zweite Halbzeit ging weiter wie die erste aufgehört hatte. Die HSG nutze die Vielzahl an Fehlern und ungenutzten Tormöglichkeiten zur Erhöhung ihrer Führung. Weitere Zwischenstände wie 26:10 (38’) oder 34:12 (51‘) demonstrierten die Machtverhältnisse deutlich.

Letztendlich sicherte sich die HSG Teltow Ruhlsdorf einen verdienten 36:16 Sieg und unterstrich damit ihre Stärke auf dem Spielfeld. Mit einer geschlossenen Teamleistung und einer starken Performance setzten sie sich gegen den personell dezimierten HC Bad Liebenwerda durch.


Nun heißt es Mundabwischen, den Blick nach vorn richten und über die Ostertage wieder neue Kraft sammeln. Am 06.04.2024 erwartet man, mit einer hoffentlich vollen Mannschaft, den HSV Wildau zum Spiel um die nächsten Punkte. Gerne sind bei diesem Heimspiel wieder zahlreiche Zuschauer in der Kurstadtarena gesehen.


Es spielten:


O. Böhme (TW), Ph. Riegel (TW), F. Henkelmann (5), J. Horther (4), C. Ludwig (1), N. Rieger (2), P. Wanitschka, M. Werner (2), M. Bär, P. Zieris (1), M. Steinbock, M. Noch (1)


Trainer/Offizielle:


H. Kreutz, M. Dielefeld, M. Zimmermann, L. Trabandt


L. Trabandt



HC Bad Liebenwerda : MTV Wünsdorf 40:33 (22:17)

Siegreich nach intensivem Kampf


Mit dem MTV Wünsdorf kam am vergangenen Samstag ein Gegner aus dem Tabellenkeller zum Spiel in die Kurstadtarena. Allen HC-Akteuren war bewusst, dass die Gäste verbittert um einen Sieg kämpfen würden, gewannen sie doch in der Vorwoche überraschend gegen den SV 63 Brandenburg West und ließen somit ihr Potential beeindruckend aufblitzen. 


Die gut eingestellten Hausherren kamen stark in die Partie und nutzten ihre Angriffe zu diesem Zeitpunkt effizient aus. Von einer soliden Torhüterleistung beflügelt, konnte nach rund sechs Spielminuten die Führung zum 6:3 erzielt werden, wobei die Abschlüsse auf allen Positionen erfolgten. Wie erwartet nahmen die Wünsdorfer den Kampf an und fochten verbissen um die Anschlusstreffer. Nach einer guten Viertelstunde gelang den Gästen schließlich der Ausgleich, beim Stand von 10:10. Die Liebenwerdaer konnten in der Folge einen Gang nach oben schalten und so den Grundstein für den siegreichen Tag legen. Besonders F. Henkelmann, in diesem Spiel der erfolgreichste Werfer der Heim-Sieben, trat wurfgewaltig in Erscheinung und stellte auf ein 20:11. Der HC schien sich nun vorzeitig in die Halbzeitpause zu verabschieden, wohingegen ein starkes Aufbäumen der Gäste zu spüren war. Bis zum tatsächlichen Halbzeitpfiff konnten sie bis zum 22:17 aufholen, was auch eine zwischenzeitliches Timeout von Trainer M. Dielefeld nicht verhindern konnte.


Entsprechend kritisch fiel die Pausenansprache des Coachs aus, da seine Schützlinge neben viel Licht auch diese Schattenseite an den Tag legten. Es wurde von den Akteuren gefordert, hier keine weitere Spannung aufkommen zu lassen und den Sieg frühzeitig zu besiegeln.


Ab Beginn der zweiten Halbzeit sah sich der HC einer Einzelmandeckung gegen seine Offensivprotagonisten J. Molzberger und M. Rukszio gegenüber. Es lag nun an den anderen Spielern diese gestellte Aufgabe zu lösen. Neben dem bereits erwähnten F. Henkelmann sprangen Akteure wie C. Ludwig, M. Werner und N. Rieger in die Bresche und erzielten die notwendigen Treffer für die Heimmannschaft. J. Wanitschka ersetze den stark angeschlagenen J. Horther auf der Position des Kreisläufers im Angriff und trug mit seinen Treffern genauso zum Sieg bei, wie der starke Torhüter Ph. Rieger, der seine Leistung mit einem Treffer über die gesamte Spielfläche auf das leere Wünsdorfer Tor krönte. Den Hausherren gelang es so, den Vorsprung zu verwalten, ohne diesen zu erhöhen. Über die ganze Begegnung hinweg zeigten die Gäste eine mehr als kämpferische Darbietung und scheuten bis in die letzte Sekunde keinen einzigen möglichen Körperkontakt, was zu einigen Nickligkeiten führte. Am Ende konnten die Hausherren über J. Horther das 40:32 erzielen, was allen Offiziellen einen Obolus für die starke Offensivleistung abverlangte. Der Schlusspunkt zum 40:33 war dem MTV vorbehalten, wobei diese beiden letzten Szenen als Spiegel für die gesamte Partie gelten konnten. Im Angriff gut eingestellt, zeigte der HC einen der schwächeren Auftritte in der Abwehr, sodass der Gast nie vollkommen dominiert werden konnte.


In dieser Woche folgt das Auswärtsspiel in Teltow-Ruhlsdorf, wo den Kurstädtern eher die Außenseiterrolle zugeschrieben werden muss. Anpfiff ist um 16:15 Uhr in Kleinmanchnow.


Es spielten:

O. Böhme (TW), Ph. Riegel (TW/1), F. Henkelmann (9), M. Rukszio (4), J. Horther (2), C. Ludwig (4), M. Nürbchen (2), N. Rieger (3), F. Joseph (3), P. Wanitschka (1), J. Wanitschka (3), J. Molzberger (5), T. Trabandt, M. Werner (3)


Trainer/Offizielle:

P. Zieris, M. Dielefeld, S. Tiews, H. Kreutz


J. Molzberger





HC Bad Liebenwerda : BSV Grün-Weiß Finsterwalde 39:30 (19:15)

HC überzeugt vor großer Kulisse


Derbytime hieß es am Samstag in der Kustadt Arena, welche sich bereits eine Stunde vor Anpfiff zusehends mit blau-gelben und grün-weißen Schlachtenbummlern füllte. Rein tabellarisch wähnte sich der HC in der Favoritenrolle, jedoch war der denkbar knappe Sieg aus dem Hinspiel Warnung genug, die Finsterwalder mehr als ernst zu nehmen. Der Anreiz des Kreisderbys war aber Motivation genug, um jeden Akteur in den nötigen Wettbewerbsmodus zu versetzen.


Nach einer ausgeglichenen Anfansphase konnten sich die Kurstädter bis zur 14. Minute mit 9:4 absetzen und so folgte früh die Auszeit der Gäste, welche zunehmend Probleme in der Ausführung ihres Positionsangriffs aufzeigten und einige Tempogegenstöße durch M. Zimmermann verkraften mussten. Die Abwehr auf Seiten des HC's stand gut und auch die Offensivbemühungen der Hausherren brachten überwiegend den gewünschten Torerfolg. Es resultierte eine Führung von 17:10, welche in ihrer Komfortablität wohl die Zügel der Kurstädter schleifen lies. Die Grün-Weißen witterten hier Morgenluft und konnten, auch aufgrund einiger Personalwechsel, die Nadelstiche setzen, sodass sie bis zum Halbzeipfiff auf 19:15 verkürzten.


Die intensive Halbzeitansprache des Trainergespanns Dielefeld/Zieris mahnte deren Schützlinge zur Rückkehr zu den verlorenen Tugenden, was besonders im Hinblick auf das Abstellen der fahrlässigen technischen Fehler gerichtet wurde.


Die Gastgeber kamen so wieder voll konzentriert zurück auf die Platte und konnten bis zur 40. Minute ein 12-Tore-Vorsprung verbuchen (30:18). Immer wieder konnten die HC-Akteure J. Molzberger und M. Rukszio über gute Einzelaktionen das Torkonto füllen oder die Kooperation mit Kreisläufer J. Horther eingehen. Es folgte ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins. Die Hausherren befanden sich auf der Siegesstraße und versäumten es ihre Dominanz in voller Gänze aufzuzeigen. Einmal mehr bewiesen die Sängerstädter hier eine große Moral und boten ihren mitgereisten Anhängern eine große kämpferische Leistung, während die Liebenwerdaer eher in den Verwaltungsmodus übergingen. Am Ende konnte ein Ergebnis von 39:30 erzielt werden, welches in seiner Höhe durchaus als leistungsgerecht gelten kann.


Vielen Dank an alle Fans, die in der Kurstadtarena zahlreich erschienen sind und unsere Männer unterstützt haben.


#Derbysieger


Die Fotos vom Spiel mit herzlichem Dank an CrashCity - photo & design


https://galerie.crashcity.de/?dir=Handball%2F2024-02-24+-+BSV+Grün-Weiß+Finsterwalde


Es spielten:

O. Böhme (TW) Ph. Rieger (TW), F. Henkelmann (2), M. Rukszio (9), J. Horther (6), C. Ludwig, M. Nürbchen (2), N. Rieger (1), F. Joseph (2), P. Wanitschka, J. Wanitschka, M. Noch (3), M. Zimmermann (6), J. Molzberger (8)


Trainer und Offizielle

P. Zieris, M. Dielefeld, S. Tiews, H. Kreutz M. Zimmermann 






HC Bad Liebenwerda - SV 63 Brandenburg West 34:28 (20:16)

Kurstädter Abwehr schiebt Riegel vor!

 

Die Absteiger aus Brandenburg waren am vergangenen Samstag in unserer heimischen Halle zu Gast. Nach der guten Leistung in der vergangenen Woche wollte man den nächsten Gegner aus der oberen Tabellenhälfte ärgern und unter Druck setzen.

 

Gut eingestellt auf das Spiel und mit viel Kampfeswillen ausgerüstet, gingen die Hausherren auf die Platte. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase und einem Schlagabtausch auf Augenhöhe konnte sich durch kluge Ballgewinne und einer gutem Abwehr ein Vorsprung von 4 Toren bis zur Halbzeitpause erarbeitet werden. Positiv gestimmt, aber wohl bewusst, dass es an dieser Stelle noch nicht vorbei war, ging es in die Kabine.

 

Der Druck war hoch, denn es hieß in der kommenden Hälfte, die Havelstädter im Rückstand zu halten, um die Punkte in der Heimat zu behalten.

 

Es wurde weiterhin in der Abwehr gekämpft bis aufs Letzte, um den Gegnern möglichst schlechte Würfe zu geben, die unser Torwart Philipp Rieger dann zu verhindern wusste. In den kommenden 10 Minuten konnte man sich auf 8 Tore absetzen und damit ein Aufbäumen der Gegner im Keim ersticken. Der neue Rückraumspieler der Kurstädter, Max Werner, konnte sich in seinem ersten Spiel für Liebenwerda direkt in die Torschützenliste eintragen. Das kostet... doppelt! In den letzten Minuten wurde das Spiel souverän heruntergespielt und es konnte eine 6 Tore Führung bis zum Ende gehalten werden.

 

Dank der sehr guten Leistung von jedem einzelnen Spieler und den hochmotivierten Fans konnte man dem bis dahin besten Angriff der Liga einen Riegel vorschieben. Im Februar wirft das Heimderby am 24.02. seine Schatten voraus.

Zuvor möchten wir unsere Fans einladen, uns zum Kurstadtduell in Bad Freienwalde am 17.02.24 zu begleiten. Wir erwarten einen hitzigen Monat.

 

Es spielten: P. Rieger (TW), O. Böhme (TW), F. Henkelmann (3), M. Rukszio (4), J. Horther (5), C. Ludwig (3), M. Nürbchen (1), N. Rieger (1), F. Joseph (3), P. Wanitschka, J. Wanitschka (1), M. Zimmermann (3), J. Molzberger (9), M. Werner (1)

 

 

M.Wanitschka





HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst : HC Bad Liebenwerda 33:30 (16:13)

Beim Meister teuer verkauft


Der HCL ist beim amtierenden Meister in Ahrensdorf zu Gast. Dies wäre wie das Aufeinandertreffen der deutschen Handballer auf den Europameister Schweden. Es ist bereits im Vorfeld klar, dass da die Trauben sehr hoch hängen und der HCL/ Deutschland einen perfekten Tag braucht, um etwas mitzunehmen. Hier die Einzelkritik für den Liebhaber des Handballsports, um sich ein Bild zu machen:


Torhüter Philipp Rieger (Nr 16): 

Er hielt wie Andreas Wolff und brachte die Werfer im Konter, von Außen und aus dem Rückraum zur Verzweiflung. Besonders in der ersten Hälfte hatte er entscheidenden Anteil daran, dass sich der Gegner nicht vorentscheidend absetzen konnte.


Torhüter Oliver Böhme (Nr 12): 

Toller Einsatz vom Routinier. Von der Skipiste direkt aufs Handballfeld. Er konnte in der Schlussphase wichtige Paraden verbuchen und behält auch nach diesem Spiel seinen Ruf als 7m-Killer.


Rückraum Franz Henkelmann (Nr 2): 

Ein Shooter mit der linken Hand, der zusätzlich noch Abwehr spielt. Diese Rolle fehlt den deutschen Handballern zurzeit. Angeschlagen ging er in die Begegnung, ackerte viel, warf vier eigene Tore und sorgte für wichtige Ansagen im zwischenmenschlichen Bereich.


Rückraum Max Rukszio MPR3 (Nr 3): 

Der Juri Knorr des Bad Liebenwerdaer Handballspiels. Parallelen sind unverkennbar. Beide werfen die 7m (4 von 5) und beide versuchen häufig den Kreis freizuspielen. Mit acht Toren der erfolgreichste Angreifer. Leider waren am Samstag beide auch mit Schatten in ihrer Leistung, so dass sie ihre Mannschaften nicht zum Erfolg führen konnten.


Kreis Jonas Horther Nr 4: 

Er arbeitet wie Johannes Golla in der Offensive und Defensive ohne Pause. Nach Abwehrschwierigkeiten zu Beginn der Begegnung konnte er sich vor allem über den Angriff Sicherheit in seinen Aktionen holen und war viermal erfolgreich.


Außen Clemens Ludwig Nr 5: 

Es war kein Spiel der Außen, da die Schweden gut deckten und die Räume eng hielten. So lag es nicht an ihm, dass er ohne auffällige Aktion blieb.


Außen Marvin Nürbchen Nr 7: 

Allein auf seinem Flügel hatte der erfahrene Mann viele Einsatzzeiten und musste weite Wege gehen. Auch er litt unter dem rückraumlastigen Spiel und wurde nur einmal in Szene gesetzt, blieb dabei aber leider erfolglos.


Rückraum Niclas Rieger Nr 9: 

Er begann auf der Mitte, setzte Nebenmänner in Szene und ging dahin, wo es weh tut, um den 7m zu ziehen. Ein sehr mannschaftsdienliches Spiel kann ihm attestiert werden.


Rückraum Florian Joseph Nr 10: 

Wie Julian Köster kann er für einfache Tore aus dem Rückraum sorgen und traf viermal. Mit seinem guten Angriffsspiel macht er kleinere Unsicherheiten in der Abwehr wieder wett.


Abwehr Paul Wanitschka Nr 11: 

Er kam beim 3-Tore-Rückstand nach der Pause und verlor sofort eine Aktion gegen Jim Gottfriedsson. Im Anschluss hatte er mit guter Leistung und einem Tor einen Anteil daran, dass die zweite Hälfte unentschieden endete. Höhepunkt seiner Leistung waren ein abgefangener Ball und ein gut getimtes Stoppfoul gegen Gottfriedsson.


Abwehr Jonas Wanitschka Nr 13: 

Begann in der Abwehr, spielte solide und kam auf weniger Spielzeit als gewohnt. Dennoch konnte er einen 4-Tore-Rückstand nach 18 Minuten nicht verhindern und kam nach der Auszeit nicht nochmal zum Einsatz.


Außen Maurice Zimmermann Nr 15: 

Der Jüngste im Team mit seinem zweiten Spiel an diesem Tag. Er bewies Nehmer- und Geberqualitäten im Männerhandball und sorgte mit seinen Kontertoren dafür, dass sich die Deutschen nach zwischenzeitlichem 7-Tore-Rückstand wieder herankämpften. Insgesamt netzte er vier Mal sicher ein.


Rückraum Jerome Molzberger Nr 17: 

Die Energiequelle als erfolgreichster Feldtorschütze. Er ist wichtig für die Mannschaft in Abwehr wie Angriff und fängt da an zu ziehen, wo andere loslassen würden. Mit seinen fünf Toren und hohem Einsatz hatte er wichtigen Anteil daran, dass man sich hier achtbar aus der Affäre zog.


Rückraum Lucas Trabandt Nr 18: 

Blieb ohne Einsatz und wird nach schwerer Verletzung auch noch lange ohne Einsatz bleiben. Aber er arbeitet auf sein Comeback hin und konnte am Samstag als D-Jugendtrainer einen Erfolg verbuchen.


Trainerteam und Offizielle Michael Dielefeld, Patrick Zieris, Hannes Kreutz, Max Werner:

Alfred Gislason und Erik Wuttke konnten ihrer Mannschaft eine kämpferische Leistung bescheinigen, bei der die große Überraschung ausblieb. Die gefürchtete Packung blieb jedoch aus und der Positivtrend aus dem Dezember hält weiter an. Der Weg zum Klassenerhalt ist ein Marathon und kein Sprint. Nächste Woche geht es dann gegen Deutschlands westlichen Nachbarn Frankreich (SV 63 Brandenburg-West). Auch hier werden die Trauben wieder hoch hängen, doch im Heimspiel hofft man darauf den Favoriten zu ärgern.


Und wer war Schwedens Bester?

Rückraum Sascha Klimczak Nr 3: Der Jim Gottfriedsson der Brandenburgliga mit der schnellen Zunge. Beide sind die heimlichen beziehungsweise offiziellen MVP´s ihrer Klasse (Klimczak -Brandenburgliga, Gottfriedsson - EM 2022). Zu Beginn noch von seinen Trainern geschont, nachdem die Deutschen aber mithalten konnten, korrigierten die Trainer jedoch ihre Entscheidung und ließen ihren Besten auf das Feld. Mit höherklassiger Erfahrung und einem schnellen 1gg1 ausgestattet, weiß er seine Mitspieler in Szene zu setzen. Er trifft jede Entscheidung und er trifft sie fast ausschließlich richtig. Seine zehn eigenen Tore (darunter 2x 7m) untermauern auch seine eigene Torgefahr.




HC Bad Liebenwerda : 1. VfL Potsdam II 36:27 (20:10)

Erfolgreicher Jahresabschluss in heimischer Halle


Am vergangenen Samstag empfingen die Kurstädter die Brandenburgliga-Vertretung des 1. VfL Potsdam zum letzten Punktspiel diesen Jahres. Nach langer Durststrecke wollte der HCL endlich die ersten Punkte in heimischer Halle behalten. Mit dem 1. VfL Potsdam II hatte die erste Männermannschaft einen bekanntlich starken Gegner vor der Brust. Während die Gäste in der vorherigen Saison noch im Titelkampf mitmischten, rangieren sie nun als direkter Tabellennachbar vor dem HC auf Platz 8.


Hochmotiviert gingen die Hausherren in die Partie, konnten aber die ersten Torchancen nicht erfolgreich umsetzten. Die Gäste nutzten dies durch schnelles Umschaltspiel aus und eröffneten den Torreigen. In der dritten Minute netzte F. Henkelmann zum 1:1 und brachte den HCL damit in die Spur. Die Abwehr, die sich in den ersten Minuten noch zu langsam auf die Tempogegenstöße der Potsdamer einstellte, wurde in Folge immer stärker. Es entwickelte sich eine sehenswerte Partie mit schnellem Handball und starken Paraden. Mitte der ersten Hälfte setzten sich die Gastgeber mit 10:5 ab. Eine entscheidende Rolle für den Vorsprung spielte O. Böhme, der im Tor der Kurstädter zur Höchstform auflief. Über die Stationen 13:6 (20′) und 16:8 (25′), setzte J. Horther den Schlusspunkt zum 20:10, in der wohl bisher stärksten Halbzeit der Saison.


Zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhten die Männer aus Potsdam mit einem 7. Feldspieler den Druck auf die Liebenwerdaer Abwehr. Schon nach fünf Minuten verkürzten die Gäste auf 21:14. Unbeeindruckt von der kurzen Schwächephase stellten die Hausherren in den folgenden Minuten die Differenz der Halbzeit wieder her. Ab der 40. Minute entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in welchem der HC durchgängig eine 8 Tore Führung halten konnte. J. Molzberger setzte in der letzten Spielminute noch die Kirsche auf das Sahnehäubchen und netzte per Kempa-Trick zum Endstand von 36:27 ein.


Dank eines mannschaftlich geschlossenem, motiviertem Auftritt gewannen die Kurstädter verdient und behalten die ersten Punkte in eigener Halle. Im neuen Jahr wartet die nächste schwere Aufgabe. Am 20.01. sind die Liebenwerdaer Männer bei der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst zu Gast.


Es spielten: P. Rieger (TW), O. Böhme (TW), F. Henkelmann (6), M. Rukszio (10), J. Horther (8), C. Ludwig (1), M. Nürbchen, N. Rieger (1), F. Joseph (2), P. Wanitschka (2), J. Wanitschka, M. Noch, M. Zimmermann, J. Molzberger (6)


F. Joseph



1.SV Eberswalde : HC Bad Liebenwerda 28:22 (9:9)

HCL endgültig im Abstiegskampf angekommen


Am Totensonntag machten sich die Liebenwerdaer Sportler auf den Weg zur weitesten Auswärtsfahrt nach Eberswalde. Beide Mannschaften sind im unteren Tabellendrittel angesiedelt und so stellte sich jeder Beteiligte auf einen harten Kampf ein.


Die Kurstädter kamen gut in die Begegnung und nach wenigen Minuten war eine 4:0-Führung herausgespielt. Doch im Anschluss kam auch der Gastgeber zu seinen ersten Toren und holte auf. Bitter war die rote Karte für Jerome Molzberger beim 3:5-Zwischenstand in der 12. Spielminute. Diese Disqualifikation bedeutete eine erhebliche Schwächung für das ohnehin schon zähe Liebenwerdaer Angriffsspiel. So entwickelte sich eine von Kampf geprägte erste Hälfte, in welcher sich in der Folge keine Mannschaft mehr absetzen konnte. Der 9:9-Halbzeitstand sprach sowohl für die aufopferungsvolle Abwehrarbeit als auch für die kriselnde Durchschlagskraft im Angriff.


Die zweite Hälfte begann mit einer Schwächephase des HCL. Bis zur Auszeit in der 41. Spielminute lag man mit 17:12 in Rückstand. Das Trainerteam wechselte nun durch und daraufhin stabilisierte sich das Kurstädter Spiel. Doch näher als auf drei Tore beim 21:18-Rückstand kam man nicht mehr heran. Etliche Angriffe endeten mit Fehlwürfen und allein fünf Siebenmeter fanden an diesem Tag ihren Weg nicht ins Ziel. Hinzu kommt, dass auch die Abwehr- und Torhüterleistung nicht an den guten ersten dreißig Minuten anknüpfen konnte und in der zweiten Hälfte 19 Gegentore kassierte. Das Spiel verlieren die Liebenwerdaer Handballer folgerichtig mit 28:22.


Nach nun über einem Drittel der Spielzeit ist der HC Bad Liebenwerda endgültig im Abstiegskampf angekommen. Gemeinsam mit Wünsdorf, Finsterwalde und Eberswalde spielt man in dieser Saison die Absteiger aus. Zum Rest der Liga musste man jetzt schon eine Lücke reißen lassen und in den weiteren drei Spielen der Hinrunde trifft man mit Potsdam, Ahrensdorf und Brandenburg auf spielstarke Gegner. Mut macht dabei die Abwehrleistung der ersten Halbzeit und die kämpferische Einstellung im Spielverlauf. Das kommende Wochenende ist spielfrei und wird von der ersten Männermannschaft zur internen Aufarbeitung genutzt, eh am 09.12. das letzte Heimspiel diesen Jahres in der Kurstadtarene stattfindet.


Es spielten: O. Böhme (TW), Ph. Rieger (TW), F. Henkelmann (4), M.Rukszio (5), J. Horther (5), C. Ludwig, M. Nürbchen, N. Rieger (1), P. Wanitschka (1), J. Wanitschka (1), M. Zimmermann (5), J. Molzberger


N. Rieger



HC Bad Liebenwerda : TSG Lübbenau 63 27:35 (12:17)

Kurstädter Heimsieg lässt noch auf sich warten


Am Samstag hat die 1. Männermannschaft vom HC Bad Liebenwerda die Mannschaft vom TSG Lübbenau 63 empfangen. Das diese Begegnung eine große Herausforderung werden sollte, war allen Akteuren bereits im Vorfeld klar. Schließlich empfing man einen Gegner, der spielertechnisch sehr gut aufgestellt ist und auch im Ligabetrieb deutlich erfolgreicher aufspielt, als die Liebenwerdaer Hausherren. Diese suchen noch immer nach dem ersten Heimerfolg in der laufenden Saison. Ob Lübbenau dafür der richtige Gegner sei, sollte sich zeigen.


Den Spielauftakt gaben die Hausherren, den Torreigen jedoch eröffneten die Gäste. Die direkte Antwort erfolgte jedoch postwendend durch den HCL. Die ersten Spielminuten waren geprägt von vielen sehenswerten Aktionen beider Teams. Den zahlreichen Zuschauern wurde ein Spiel auf Augenhöhe geboten, bei dem keine der beiden Mannschaften zurückstecken wollte (9:10). Leider haben sich dann spürbar einige Unstimmigkeiten ins Spiel der Kurstädter geschlichen. Entscheidende Torchancen blieben leider ungenutzt. Innerhalb der eigentlich eingeschworenen Truppe kam es so zu kleinen Reibereien. Die daraus resultierenden Unruhen wurden von den Gästen aus Lübbenau aufgegriffen und genutzt. Über viele starke Aktionen bauten diese ihren Vorsprung erstmals spürbar aus und untermauerten zur Halbzeit ihre Favoritenrolle. Bei einem Stand von 12:17 gingen beide Teams in die verdiente Halbzeitpause.


Für die zweite Spielhälfte musste innerhalb der Kurstädter Truppe etwas passieren. Nur mit vollem Einsatz und Kampfeswillen war noch ein Rumreißen des Spiels möglich.


Strategische Manndeckungen sollten die eigene Abwehr stärken und so den Spielfluss der Gäste stoppen. Vereinzelt gelang dies über einige Ballwechsel sehr gut. Als Abwehrverband zwang man die Gegner oft zum Zeitspiel, wurde dann aber nicht vollends belohnt, da die Wurfgewalten aus Lübbenau doch noch zum erfolgreichen Torabschluss kamen. Der daraus wachsende Druck war im Kurstädter Angriffsspiel spürbar. Gute Chancen fanden zu oft nicht den Weg ins Tor, sodass der Rückstand kontinuierlich anstieg (18:27). Der Umstand, dass zwei Stammspieler aus Lübbenau, durch Schiedsrichterentscheid vom Spielgeschehen ausgeschlossen wurden, half dabei auch nicht wirklich weiter. An diesem Spieltag unterlagen die Liebenwerdaer deutlich einer spielstärkeren und bissigeren Mannschaft aus Lübbenau. Auch wenn es auf dem Papier nach einer deutlichen Niederlage ausschaut, so lässt sich doch festhalten, dass gerade die zweite Hälfte den Kampfeswillen der Kurstädter gezeigt hat. Dieser schien in den letzten Spielen fast erloschen, sodass man daraus für das kommende Wochenende Kraft schöpfen muss. 

Am Ende trennten sich beide Teams bei einem Stand von 27:35.


Am kommenden Sonntag reist unsere erste Männermannschaft nach Eberswalde und will da wichtige Auswärtspunkte einfahren. 


Es spielten: P. Rieger (TW), O. Böhme (TW), F. Henkelmann (4), M. Rukszio (4), J. Horther (3), C. Ludwig (1), M. Nürbchen, N. Rieger (1), F. Joseph (4), P. Wanitschka, J. Wanitschka, M. Noch (5), M. Zimmermann, J. Molzberger (5) 


Marvin Nürbchen




HSV Wildau 1950 : HC Bad Liebenwerda 33:29 (14:13)

HCL verliert nach hartem Kampf


Am vergangenen Samstag, dem 11.11.23, ging es für die Brandenburgliga-Vertretung des HCL zum Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn vom HSV Wildau 1950.

Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren, punktetechnisch gesehen, absolut gleich, beide Mannschaften standen mit 4:8 Zählern in der unteren Hälfte der Tabelle.

Für die Kurstädter war die Marschroute nach dem wenig erfolgreichen Auftritt im HVB-Pokal, eine Woche vorher, klar:

Punkte holen, um positiv in die nächste Spielphase der Brandenburgliga zu gehen!

Das Spiel begann dann auch wie erwartet, sehr Körperbetont und kämpferisch. Auf beiden Seiten wurde in der Abwehr hart, und nicht immer regelkonform, zugepackt. Dies sollte sich auch durch das gesamte Spiel ziehen, wobei die beiden Unparteiischen der Partie hier nicht immer das glücklichste Händchen bei ihrer Entscheidungsfindung hatten.

Aber nun zum Spielverlauf.

Wildau eröffnete den Torreigen und die Kurstädter zogen nach, so dass über die Spielstände 4:4 (10. Minute) und 9:9 (20. Minute) ein Halbzeitstand von 14:13 auf der Anzeigetafel zu sehen war. Wildau gelang es in der ersten Hälfte zwar sich zwischenzeitlich immer mal wieder mit zwei bis drei Toren abzusetzen, aber die Mannen des HCL ließen dank guter Abwehr und/oder Torwartparaden nie abreißen. Kurz vor der Pause gab es dann leider noch die dritte Zwei-Minuten-Zeitstrafe für J. Wanitschka, so dass man mit diesem Wehrmutstropfen in die Kabine gehen musste.

In der Halbzeit mahnte das Trainergespann Dielefeld/Zieris dazu die Konzentration in der Abwehr hochzuhalten und weiterhin aggressiv und konsequent zu decken. Auch machte man sich Gedanken darum, wie man agieren würde, wenn auch J. Horther seine dritte Zwei-Minuten-Zeitstrafe erhalten würde, bzw. wie man dies taktisch umgehen könne.

Die zweite Hälfte begann genauso, wie der erste Spielabschnitt geendet hatte.

Wildau legte vor und Bad Liebenwerda zog nach, kam dabei zunächst aber nicht über den Gleichstand hinaus. Allerdings war schon zu spüren, dass der HCL den besseren Start in die zweite Hälfte erwischt hatte und so konnte J. Molzberger in der 39. Minute die erste Führung (17:18) für den HCL erzielen.

Nun lief das Spiel für die nächsten zehn Minuten einmal umgekehrt, der HCL legte vor und der HSV zog nach. Das Blatt wendete sich allerdings wieder in Minute 49. Vorausgegengen waren zwei vergebene 7-Meter auf Seiten der Gäste, welche es den Hausherren ermöglichten, wieder in Führung zu gehen. Als der HSV Wildau dann beim Spielstand von 27:26 einen Drei-Tore-Lauf einlegen konnte und so in Minute 55 die Anzeigetafel einen Spielstand von 30:26 auswies, bekam der HCL bis zum Ende des Spiels keine Chance mehr, den Ausgang der Partie entscheidend zu beeinflussen.

Zumal das Momentum in dieser Phase dann auch komplett in Richtung der Hausherren kippte, da die befürchtete dritte Zwei-Minuten-Zeitstrafe für J. Horther ausgesprochen wurde und auch M. Rukszio aufgrund zweier Zeitstrafen nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen durfte.

Die verbliebenen Kurstädter spielten die Partie also in Unterzahl zu Ende und mussten sich letztendlich 33:29 geschlagen geben.


Ein Großer dank geht an die vielen mitgereisten Fans, die für eine super Stimmung gesorgt und bis zum Schluss lautstark die Mannschaft angefeuert haben.


Am kommenden Wochenende gastiert dann, um 16.30 Uhr, die TSG Lübbenau 63 in der Heimhalle des HC Bad Liebenwerda und die Mannschaft freut sich auf ein weiteres Spiel, mit grandioser Unterstützung ihrer Fans.


Es spielten:

Tor: O. Böhme, Ph. Rieger

Feld: F. Henkelmann (1), M. Rukszio (7), J. Horther (1), C. Ludwig (1), N. Rieger, F. Joseph (2), P. Wanitschka (1), J. Wanitschka, M. Noch (7), M. Zimmermann (1), J. Molzberger (8)


C. Ludwig




HC Bad Liebenwerda : HSG/RSV Teltow/Ruhlsdorf 26:32 (14:16)

HCL unterliegt dem Staffelfavoriten aus Teltow/Ruhlsdorf 


Am vergangenen Wochenende gastierte in der Kurstädter Sporthalle die Mannschaft von Teltow/Ruhlsdorf. In der letzten Saison noch in der Oberliga Ostsee-Spree auf Punktejagt, sind die Männer aus Teltow, nach ihrem Abstieg, wieder in der Brandenburgliga unterwegs. Während die Gäste in der Vorwoche gegen den Mitfavoriten aus Brandenburg an der Havel eine schmerzliche Niederlage hinnehmen mussten, konnte der HCL sein Auswärtsspiel in Wünsdorf deutlich für sich entscheiden. In ihren beiden ersten Heimspielen sind die Kurstädter jeweils als Verlierer vom Feld gegangen und wollten den heimischen Zuschauern in diesem Spiel endlich etwas Zählbares präsentieren. Die bevorstehende Aufgabe war jedoch alles andere als einfach. 


Hochmotiviert gingen die Kurstädter in die Partie, konnten in den ersten 20 Minuten auch stets ein bis zwei Tore vorlegen. Jedoch war das Ruhlsdorfer Angriffsspiel stets gefährlich und es sollte über das gesamte Spiel ein Kraftakt werden, die Gäste am Torerfolg zu hindern. Kurz vor der Halbzeit konnten sie das Ruder dann herumreißen und mit einer zwei Tore Führung (14:16) in die Halbzeit gehen.


Einzig im Bereich Chancenverwertung haderte man in der ersten Halbzeit mit sich selbst. Dennoch war allen Beteiligten klar, dass man vollkommen in Reichweite war und in diesem Spiel auf jeden Fall etwas Zählbares in heimischer Halle behalten könnte. 


Der Beginn der zweiten Halbzeit verlief, ähnlich wie die erste Spielhälfte, nahezu auf Augenhöhe und in der 43. Spielminute schien das Spiel zu Gunsten der Kurstädter zu kippen. Aus einem 18:21 Rückstand konnte man sich eine 23:22 Führung erarbeiten. Doch ab diesem Moment brach das Angriffsspiel der Gastgeber gänzlich ein. In den letzten 20 Minuten gelangen nur noch 3 eigene Treffer, sodass Teltow/Ruhlsdorf die Führung zurückeroberte und sich anschließend Stück für Stück absetzen konnte. Gefrustet über die eigene Unfähigkeit im Angriffsspiel, gelang nun auch in der Abwehr nicht mehr allzu viel Gegenwehr. Somit ergab man sich dem eigenen Schicksal und verlor nach sehr guten 40 Minuten am Ende verdient mit 26:32. 


Am 11.11. gas ert der HC Bad Liebenwerda zum nächsten Spiel in der Brandenburgliga beim HSV Wildau und geht dort nach vierwöchiger Pause wieder im Ligabetrieb auf Punktejagt. Am Wochenende zuvor (04.11.) gastiert man im Achtelfinale des HVB-Pokals in Trebbin. Dort trifft man in zwei Spielen auf die Gastgeber vom Verbandsligisten SC Trebbin und auf den aktuellen Tabellenführer der Oberliga Ostsee-Spree, den HV Grün-Weiß Werder. 


Es Spielten: Tor: O. Böhme, Ph. Rieger Feld: F. Henkelmann (2), M. Rukszio (4), J. Horther (2), M. Nürbchen (1), P. Zieris, N. Rieger (1), F. Joseph, P. Wanitschka, J. Wanitschka, M. Noch, M. Zimmermann (9), J. Molzberger (7) 


F. Henkelmann




MTV Wünsdorf : HC Bad Liebenwerda 29:36 (10:18)

Auwärtserfolg im Wünsdorfer Jagdrevier


Am vergangen Samstag stand für die Kurstädter Jungs die Reise in den tiefen Brandenburger Forst zu den „Wünsdorfer Wölfen“ auf dem Plan. Nach dem man in der Vorwoche schon zum zweiten Mal in der noch jungen Saison mit einem Tor verloren hatte, wollte man hier die nächsten Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sichern. 


Bereits aus der vergangen Saison wusste man, dass hier ein körperbetontes und vermutlich enges Spiel auf die Kurstädter wartet und die kurzfristigen Ausfälle von Franz Henkelmann und Clemens Ludwig sowie das Fehlen von Marius Noch trugen nicht unbedingt zu einer optimistischen Prognose bei. Einzig der negative Saisonstart der Gastgeber mit drei Niederlagen machte hier Hoffnung. 


Der Torreigen wurde nach zwei Minuten durch die Gäste, in Form von Neuzugang Maurice Zimmermann, eröffnet. In Minute fünf konnten die Wölfe jedoch den Ausgleich erzielen. Zu Beginn war die Partie sehr von den starken Abwehrreihen beider Teams geprägt und es dauerte eine Viertelstunde, bis sich der HC die erste 3-Tore-Führung beim Stand von 4:7 erarbeitet hatte. Prompt folgte das Timeout der Gastgeber, welche sich bis dato schwer taten, ihre Bissigkeit gegen die stark agierende Abwehrreihe der Kurstädter zu zeigen. Die Auszeit brachte den Wünsdorfern kurzzeitigen Aufschwung und sie konnten sich auf ein 6:7 herankämpfen. Bis zur Halbzeit feuerte der HC nun aber nochmal seine Offensivmaschinerie an und man konnte sich auf ein 10:18 absetzen. 


Die Halbzeitansprache durch das Trainergespann Dielefeld/Zieris war anhand des Spielstandes recht eindeutig. In der Abwehr weiterhin konzentriert sowie aggressiv stehen und die Chancen im Angriff wie in Halbzeit eins in Tore ummünzen. 


Nach Wiederanpfiff fanden sich die Kurstädter einer neuen Situation ausgesetzt, da die Hausherren mit Einzelmanndeckungen und sieben Feldspielern agierten, um die Niederlage noch abwenden zu können. In Minute 37 konnte sich der HC letztmalig im Spiel in der Höhe von 9 Toren durch Max Peter Rukszio, welcher an diesem Tag alle seiner sieben Strafwürfe verwandelte, zum Stand von 12:21 absetzen. Anschließend kam ein Bruch in das bisher souveräne Spiel der Kurstädter. Im Angriff wurden zu viele Chancen liegen gelassen und die Abwehr fand plötzlich keinen Zugriff mehr auf das Spiel. In dieser Phase konnte man dem Torhütergespann Böhme/Rieger danken, dass sich die Wölfe nicht entscheidender als auf vier Tore annähren konnten. So folgte die Auszeit der Gäste, um den Lauf der Gastgeber zu unterbrechen und den Fokus der eigenen Spieler wiederherzustellen. Das Vorhaben wurde in die Tat umgesetzt. Die Abwehr agierte nun wieder effizienter, Chancen wurden verwertet und die Torhüter konnten in einigen Situationen glänzen. Der Lauf brachte die Kurstädter wieder entscheidend in Front, sodass in der Crunchtime noch einige Kabinettstückchen vorgeführt werden konnten und ein letztlich ungefährdeter 29:36 Auswärtssieg in das Protokoll einging.


Neben dem erfreulichen Sieg der Mannschaft bleibt zu erwähnen, dass Rückraumspieler Niclas Rieger seine ersten Einsatzminuten nach seinem letztjährigen Kreuzbandriss sammeln und sich auch gleich auf der Torschützenliste der Kurstädter eintragen konnte.


Ein großes Dankeschön gilt den zahlreich mitgereisten Fans, welche für eine gute Stimmung im Jagdrevier der Hausherren sorgten und mit der Mannschaft den Sieg zelebrieren konnten. 


Am kommenden Samstag hat der HC I das Heimspiel gegen den Oberliga-Absteiger Teltow/Ruhlsdorf vor der Brust, welcher mit drei Siegen aus vier Spielen in die Saison starteten. Hier gilt es an die starke Leistung des vergangen Wochenendes anzuknüpfen, um vielleicht einen Überraschungserfolg gegen einen der Staffelfavoriten zu holen. Anwurf ist wie gewohnt zur besten Liebenwerdaer Handballzeit um 16:30 Uhr in der Kurstadt-Arena, wo wir erneut auf zahlreiches Publikum hoffen. 


Trainer/Offizielle: P. Zieris, M. Dielefeld, H. Kreutz, L. Trabandt

Es spielten: O. Böhme (TW), P. Rieger (TW), M. Rukszio (11), J. Horther (3), M. Nürbchen (1), P. Zieris, N. Rieger (1), F. Joseph (2), P. Wanitschka, J. Wanitschka, M. Zimmermann (9), J. Molzberger (9)


J. Horther




HC Bad Liebenwerda : HC Spreewald 25:26 (14:16)

HCL unterliegt im Heimspiel


Am Samstag begrüßten die Kurstädter den HC Spreewald zum 3.Spieltag. Beide Mannschaften sind mit einer Niederlage und einem Sieg in die Saison gestartet, wobei die Gäste ein Achtungszeichen setzten, als sie letzte Woche den abgestiegenen SV Brandenburg besiegten, während der HCL das Kreisderby knapp für sich entschied.


Eng umkämpft startete das Spiel und bis zum 6:6-Zwischenstand konnte sich kein Team absetzen. Danach übernahmen die Spreewälder die Führung, weil die Liebenwerdaer Abwehr schlechter stand und im Angriff wurde der Ball zu häufig im Rückraum verloren. Diese Ballverluste wurden durch Konter bestraft und beim 8:12-Rückstand nahm Trainer Michael Dielefeld die Auszeit. Danach wurde der Lauf der Gäste unterbrochen und der Abstand zunächst konstant gehalten. Kurios wurde es in den letzten Sekunden vor der Pause, als Torhüter Philipp Rieger am schnellsten schaltete und mit einem Wurf aus 35 Metern ins leere Tor traf und auf 14:16 verkürzte.


Zu Beginn der zweiten Hälfte setzte sich der HC Spreewald auf 15:20 ab, weil sie sich über ihre linke Angriffsseite mehrmals durchsetzen konnten. Dann nahmen die Liebenwerdaer das Spiel endlich an und insbesondere in der Abwehr wurde nun sehr robust zugepackt. Dies ist auch daran zu erkennen, dass in den letzten 23 Spielminuten nur sechs Gegentore zugelassen wurden. Aufbauend, auf der nun sehr stabilen Abwehr, wurde Tor um Tor verkürzt und vier Minuten vor Ende konnte Clemens Ludwig mit seinem Tor zum 24:25 den Anschluss wieder herstellen. Leider reichte es an diesem Tag nicht mehr, um das Spiel endgültig zu drehen und der HC Spreewald gewinnt das Spiel knapp, aber nicht unverdient, weil er weniger Fehler fabrizierte und der HCL in den ersten 35 Minuten die schlechtere Mannschaft war.


Nächste Woche geht die Reise zu den Wünsdorfer Wölfen und die Handballer der Kurstadt sollten dringend gewinnen, um die nächsten Punkte für den Klassenerhalt zu holen.


Es spielten: Ph. Rieger (TW/ 1), O. Böhme (TW), F. Henkelmann (4), M. Rukszio (5), J. Horther (2), C. Ludwig (2), M. Nürbchen (2), N. Rieger, F. Joseph (1), P. Wanitschka (1), J. Wanitschka, M. Noch (1), M. Zimmermann (2), J. Molzberger (4)


P. Wanitschka 




BSV Grün-Weiß Finsterwalde – HC Bad Liebenwerda 34:35 (15:20)

Zittersieg im Elbe-Elster-Derby


Nach dem verkorksten Saisonstart mussten die Kurstädter zum ersten Auswärtsspiel direkt zum Elbe-Elster-Derby nach Finsterwalde. Für beide Mannschaften hieß es Wiedergutmachung nach den schwachen Auftritten der vergangenen Woche. 

Den besseren Einstieg in die Partie gelang dem HCL, der in den ersten Minuten aus einer guten und stabilen Verteidigung heraus, schnell mit 3:0 in Führung gehen konnte. Nach 5 Minuten gelang den Sängerstädtern dann auch ihr erster Treffer und damit der Beginn eines heiß umkämpften Duells vor stimmungsvoller Kulisse. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem der HC durchgängig seine 2-3 Tore-Führung halten konnte. Die Partie lief in dieser Phase immer nach dem gleichen Schema ab, die Kurstädter erzielten ihre Torerfolge durch starke Einzelaktionen auf den Rückraumpositionen, dabei angeführt von Jerome Molzberger und Max Rukszio (zusammen 21 Tore). Auf der Gegenseite erzielte der BSV seine Treffer durch temporeiche Durchbrüche auf den Halbpositionen. Vor dem Seitenwechsel konnte der HC sich in der Verteidigung nochmals steigern und durch Abschlüsse aus der 2.Welle die Führung auf 5 Tore ausbauen.

Die Halbzeitansprache viel dementsprechend einfach und klar aus, genauso weitermachen und technische Fehler minimieren. Dies sollte in den ersten Minuten der 2. Hälfte auch genauso funktionieren, die Liebenwerdaer hielten den Abstand konstant ohne dabei wirklich zu glänzen. Somit hatte man das Spiel in der 42. Minute beim Stand von 28:22 aus Sicht der Kurstädter komplett im Griff. Jedoch erfolgte nun ein Bruch im Spiel, vorne lief man sich in Klein-Klein-Aktionen immer wieder fest und hinten konnte man keinen Zugriff mehr finden, wenn man überhaupt zum Verteidigen kam. Somit schmolz der Vorsprung Stück für Stück immer mehr und gipfelte in dem Anschlusstreffer zum 32:33 fünf Minuten vor Schluss. Nun begann das große Zittern und die Erinnerungen an das vergangene Wochenende kamen hoch. Doch dieses Mal behielten die Kurstädter die Nerven und konnten die Führung über die Zeit retten, somit stand am Ende ein 35:34 Derbysieg für den HCL auf der Anzeigetafel.

Der HC findet mit dem Derbysieg beim Aufsteiger aus Finsterwalde zurück in die Erfolgsspur und erwartet am nächsten Wochenende, in einer hoffentlich wieder gut besetzten Kurstadtarena, den HC Spreewald zum 2. Heimspiel der Saison.

Besonderer Dank gilt den zahlreich mitgereisten Fans, die durch ihre lautstarke Unterstützung dem Team zum Sieg verholfen haben und die sowohl Spiel und Rückfahrt für die HCL-Akteure zum besonderen Erlebnis machten.

 

Es spielten: 

Oliver Böhme (TW), Philipp Rieger (TW), Franz Henkelmann, Max Rukszio (9), Jonas Horther (3) , Clemens Ludwig (1), Marvin Nürbchen (2), Jonas Schenk (1), Florian Joseph (2), Paul Wanitschka, Jonas Wanitschka, Marius Noch (5), Jerome Molzberger (12), Niclas Rieger

Trainer/Offizielle: Patrick Zieris, Michael Dielefeld, Hannes Kreutz




HC Bad Liebenwerda : SV Jahn Bad Freienwalde 28:29 (12:15)

HC I verpasst Saisonbeginn


Am vergangenen Samstag startete die erste Männermannschaft in die Brandenburgliga-Saison 2023/2024 gegen einen altbekannten Konkurrenten. Der SV Jahn Bad Freienwalde kommt aus dem Nordosten des Bundeslandes, stellt immer wieder beinharte Truppen auf das Parkett und teilt sich mit Liebenwerda den Status der Kurstadt. Vergangene Begegnungen waren stets temperamentvoll und hart umkämpft, wobei der HC in der abgelaufenen Spielzeit beide Partien für sich entscheiden konnte.


Das Liebenwerdaer Personal reichte im Vorfeld des Spiels drei Absagen ein, welche es zu kompensieren galt, doch auch auf Seiten der Gäste arbeitete die Auswechselbank nicht an ihrer absoluten Belastungsgrenze. Wie erwartet, entwickelte sich schnell ein handfestes Kräftemessen beider Teams, bei dem es an Nickligkeiten nicht mangelte. Ebenso zeigte sich früh die gravierende Schwäche auf Seiten der Hausherren, welche den Torabschluss betraf. Aus einer ordentlichen Abwehr heraus, erspielte man sich gute Wurfmöglichkeiten, doch scheiterte ein ums andere Mal am Freienwalder Schlussmann, dem Torgehäuse oder schlicht an sich selbst. Die Gäste hingegen, kreierten mit einfachen Mitteln Wurfpositionen für ihren Rückraumshooter, der gekonnt "aus der dritten Etage" sein Ziel fand und nach 20 Minuten mit dem 7:11 erstmals auf eine Vier-Tore-Führung stellen konnte. Als treffsicher konnte man auf Seiten des HC's zu diesem Zeitpunkt wohl nur Jonas Horther bezeichnen, dessen Anspiele an den Kreis den gewünschten Torerfolg nach sich zogen. Beim Spielstand von 12:13 schienen sich die Hausherren wieder etwas gefangen zu haben, jedoch musste man bis zur Pause wieder auf ein 12:15 abreißen lassen, was gänzlich dem fahrlässigen Umgang mit Großchancen zuzuschreiben war.


Die Halbzeitansprache fiel dementsprechend deutlich aus und sollte einen Weckruf für alle Protagonisten in den Heimtrikots darstellen, was jedoch zunächst seine Wirkung verfehlte.


Bezeichnend für die gesamte Partie erzielte Bad Freienwalde per Rückraumwurf den Torgewinn, Bad Liebenwerda bekam im Gegenzug nach hartem Foul einen Strafwurf zugesprochen, doch schaffte es eben nicht, diesen im Tor unterzubringen. Zwei Umstellungen schafften es zumindest den Spielfluss der Gäste stark zu limitieren. Neben der Einzelmanndeckung gegen den erfolgreichsten Rückraumschützen, zeigte Oliver Böhme nach seiner Einwechslung einige überragende Paraden und gab der Mannschaft damit einen starken Rückhalt. Mit diesen Maßnahmen schaffte man es den Rückstand bis zur 51. Spielminute zu egalisieren und in der Folge selbst in Führung zu gehen. Beim Treffer zum 28:26 und lediglich zweieinhalb Minuten Restzeit auf der Anzeigetafel wähnten sich die Hausherren auf der Siegesstraße, doch dies sollte an diesem Tag der letzte Zähler für den HC bleiben. Wieder lief die Effizienz im Liebenwerdaer Angriff gen Null, wobei die Gäste mit letzter Kraft weiterhin die Tore erzielten. Nur 15 Sekunden vor Schluss und einem Spielstand von 28:28 bat Trainer Michael Dielefeld zu einer letzten Auszeit. Der vereinbarte Spielzug wurde wunschgemäß vorgetragen, jedoch etwas zu überhastet per Rückraumwurf abgeschlossen. Der Ball traf Pfosten und Hüter, eh letztgenannter ihn, auf der Torlinie taumelnd, zu greifen bekam und per Expresspass in die Liebenwerdaer Hälfte beförderte. Dort befand sich ein Freienwalder Abnehmer, der weit nach außen abgedrängt mit dem Schlusspfiff das Endergebnis von 28:29 herstellen konnte.


Die Freude der Gäste kannte, ebenso wie die Enttäuschung der Liebenwerdaer, keine Grenzen. Es gilt nun für den HC, die Lehren aus der Partie zu ziehen und schnellstmöglich zurück in die Erfolgsspur zu finden. Wie gemacht dafür, wäre der kommende Samstag, wenn man um 18:00 Uhr auf den Aufsteiger aus Finsterwalde trifft. Das langersehnte Elbe-Elster-Derby wird in der Sängerstadt ausgefochten.


Es spielten: 

Oliver Böhme (TW), Philipp Rieger (TW), Max Rukszio (1), Jonas Horther (6), Franz Henkelmann (5), Marvin Nürbchen, Clemens Ludwig (2), Patrick Zieris (1), Paul Wanitschka (1), Jonas Wanitschka, Marius Noch (4), Jerome Molzberger (8), Elias Stein

Trainer/Offizielle: Hannes Kreutz, Michael Dielefeld, Lucas Trabandt, Maurice Zimmermann


P. Zieris


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